TSV 1860 Hanau e.V. ausgezeichnet


15.02.2018

Im Sport sind Herkunft oder Status unwichtig – es zählen Kameradschaftlichkeit, Einsatz und Teamgeist. Das Gemeinschaftsgefühl, der faire Umgang miteinander und das Einhalten von Spielregeln sind Erfahrungen, die im Sport und in vielen anderen Bereichen des Lebens weiterhelfen. In diesem Sinn wirken die Sportvereine, die Fachverbände und Sportkreise seit Jahrzehnten mit ihrer Jugend- und Erwachsenenarbeit für den Zusammenhalt in der Gesellschaft.

 

Der Sport ist wie kaum ein anderes Feld geeignet, um Flüchtlingen eine Brücke in unsere Gesellschaft zu bauen und Werte zu vermitteln. Daher stellen der Landessportbund, die Sportjugend und das Hessische Ministerium des Inneren und für Sport auch im Rahmen des Landesprogramms „Sport und Flüchtlinge“ die Vermittlung von Respekt heraus.

 

In einer Veranstaltung unter der Überschrift „Sportvereine leben Respekt“ zeichnete die Dachorganisation des Sports insgesamt 24 Sportvereine aus, die sich um das Thema Respekt besonders verdient gemacht haben. Die Veranstaltung selbst gliederte sich in das von der Hessischen Landesregierung in 2017 ausgerufene „Jahr des Respekts“ ein. LOTTO Hessen stellte für die ausgezeichneten Vereine Anerkennungsprämien zur Verfügung und unterstützte die Veranstaltung damit maßgeblich.

 

Wie wichtig Hessens Sport mit seinen Vereinen für die Vermittlung gesellschaftlicher Werte ist, betonte auch Hessens Justizministerin Eva Kühne-Hörmann in Grünberg. „Faires und gutes Miteinander, Teamfähigkeit und Respekt sind nicht nur im Sport, sondern auch im täglichen Miteinander unverzichtbar“, so Kühne-Hörmann. Wohin Respektlosigkeit führen kann, machte die Justizministerin drastisch deutlich. Kühne-Hörmann: „Viele Menschen, die mit Respekt ein Problem haben, finden sich als Insassen in Justizvollzugsanstalten wieder.“ Der Sport sei dann im Justizvollzug ein probates Mittel, um respektvollen Umgang miteinander zu vermitteln.

 

„Respekt ist innerhalb des Sports ein zentrales Thema. Im Sport wird Respekt gelebt, Sportler und Sportvereine haben Vorbildfunktion. Wir

wissen zwar, dass es auch im Sport zu Respektlosigkeiten kommt. Aber die allermeisten Wettkämpfe finden in einem absolut fairen Umfeld

statt“, so Stefan Bahn, Vorsitzender des Sportkreises Main-Kinzig e.V.,

der sich besonders freute, dass auch ein Verein des Sportkreises Main-Kinzig e.V. zu den ausgezeichneten Vereinen gehört.

Das Bekenntnis zum respektvollem Umgang miteinander, Aktionen, die für Respekt werben und Respekt einfordern, besondere Veranstaltungen, die das Thema Respekt in den Mittelpunkt stellen – all dies gehört auch für den TSV 1860 Hanau e.V. zum Tagesgeschäft, so Vereinsvorsitzender Tobias Henkes. „Respekt und Fair Play sind wichtige Grundwerte in unserer Gesellschaft. Über den Sport und seine Kraft werden diese Grundwerte des Miteinanders gelebt und transportiert - das setzen wir um.“

 

Am 06.02.2018 wurde der TSV 1860 Hanau e.V. aus dem Sportkreis Main-Kinzig e.V. von Justizministerin Eva Kühne-Hörmann für seinen jahrelangen Einsatz ausgezeichnet. Auf dem Bild freut sich Sportkreisvorsitzender Stefan Bahn zusammen mit Vereinsvorsitzendem Tobias Henkes über die besondere Auszeichnung des Sportvereins.

Auf dem Foto v.l.n.r.: Prof. Heinz Zielinski (Vizepräsident lsb h), Stefan Bahn (Vorsitzender Sportkreis Main-Kinzig e.V.), Tobias Henkes (Vorsitzender TSV 1860 Hanau e.V.), Eva Kühne-Hörmann (Hessische Justizministerin) / Foto: Ralf Wächter
Auf dem Foto v.l.n.r.: Prof. Heinz Zielinski (Vizepräsident lsb h), Stefan Bahn (Vorsitzender Sportkreis Main-Kinzig e.V.), Tobias Henkes (Vorsitzender TSV 1860 Hanau e.V.), Eva Kühne-Hörmann (Hessische Justizministerin) / Foto: Ralf Wächter