Interkulturelle Übungsleiterausbildungen feiern erfolgreichen Abschluss


23.05.2019

Die Ausbildung wurde speziell für Menschen mit und ohne Zuwanderungsgeschichte entwickelt und enthält ergänzende Module wie einen Sprachkurs, der den Gebrauch von sportspezifischen Wörtern im Fokus hat, sowie einen Vorbereitungskurs. Durchgeführt wird sie über das Programm „Integration durch Sport“ dezentral in den Sportkreisen und gefördert vom Hessischen Ministerium des Innern und für Sport. In diesem Jahr fand erstmals ein Ausbildungslehrgang im Sportkreis Main-Kinzig e.V. statt.

 

Nur ein kleiner Teil der Menschen mit Migrationshintergrund nimmt die Angebote von Sportvereinen in ihrer Freizeitgestaltung wahr. Besonders Mädchen und Frauen mit Zuwanderungsgeschichte nutzen die Chancen der aktiven Teilhabe im Sport bislang wenig.

 

Die Lizenz eröffnet vielen der erst seit kurzem in Deutschland lebenden Menschen die Möglichkeit, nicht nur aktiv am Vereinsleben teilzuhaben, sondern auch als Übungsleiter/in und Multiplikator/in neue Gruppen aufzubauen. Durch ihre sprachlichen Kompetenzen können sie Menschen erreichen, für die die deutsche Sprache bisher eine Barriere auf dem Weg in den Sportverein darstellte.

Jens-Uwe Münker (Hessisches Ministerium des Innern und für Sport), Prof. Dr. Heinz Zielinski (Präsidium des Landessportbundes Hessen) sowie Malin Hoster (Vorstand der Sportjugend Hessen) beglückwünschten die Absolventen. Die Lizenzen überreichten Sportkreisvorsitzender Stefan Bahn und der Integrationskoordinator des Sportkreises, Ervin Susnik.

 

Im Jahr 2002 wurde hessenweit das erste Mal eine interkulturelle Übungsleiterausbildung angeboten. War damals noch die Zielgruppe Frauen mit Migrationsgeschichte, richtet sie sich mittlerweile an Frauen und Männer, egal welcher Herkunft, für die sprachlich oder finanziell die klassische Übungsleiter-ausbildung nicht passt. Seit Beginn haben knapp 250 Frauen und

Männer haben die interkulturelle Ausbildung abgeschlossen. 

Foto: Kathrin Schneider
Foto: Kathrin Schneider